Nahwärmenetze

In den Heizzentralen in Wollbrandshausen und Krebeck sind jeweils drei BHKW mit einer elektrischen und thermischen Leistung von insgesamt 999 kW installiert. Die von den BHKW erzeugte Wärme wird über zwei jeweils 5 km langes Leitungsnetze in die ca. 280 angeschlossenen Häuser transportiert. Zusätzlich stehen Brennkessel mit Biogas und Heizöl bereit, um bei starken Kälteeinbrüchen oder technischen Defekten die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die erzeugte Wärme der beiden Heizzentralen wird über ein isoliertes Fernwärmenetz aus Stahlrohr an die angeschlossenen Haushalte geliefert. Die Netze liegen 80 cm tief in den Straßen der beiden Gemeinden vergraben.

Das Wärmenetz und die Hausanschlüsse werden aus langlebigen isoliertem Stahlrohr gefertigt und in offener Grabenbauweise verlegt. Ein so einmal errichtetes Netz versorgt die Abnehmer viele Jahrzente zuverlässig und nachhaltig mit Wärmeenergie.

In den Häusern der Wärmekunden übergibt eine Fernwärmeübergabestation die Wärmeenergie an das Heizungssystem des Wärmekunden. Heizkörper und Brauchwasser werden dadurch erwärmt. Die Übergabestation übernimmt dabei auch alle Steuerungsaufgaben einer herkömmlichen Heizung. Die alten, zumeist fossilen Heizungen wurden inklusive der Brennstofflagerung zurückgebaut.

An den Übergabestationen der Wärmekunden werden so jährlich gut 5 Mio. kWh klimaneutrale Wärme geliefert. Damit werden jährlich fast 600.000 Liter Heizöl in den beiden Ortschaften substituiert, tendenz steigend!