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Die diejährige Maisernte wird mit Spannung erwartet.

Nach einem relativ trockenem Frühjahr konnte der Mais in den vergangenen Monaten kräftig wachsen, und so wie es zur Zeit ausschaut ist mit einer guten Ernte zu rechnen.


 

Am Samstag, den 30. Oktober 2010 findet um 13:00 Uhr die Einweihung unserer Biogasanlage statt (anschließend Besichtigung). 

Ihre Teilnahme an der Einweihungsfeier angekündigt hat Frau Ministerin Astrid Grotelüschen vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung.


Die Feierlichkeiten beginnen ab 14:00 Uhr im Adolf Heine Bürgerhaus in Krebeck mit der Begrüßung durch Aufsichtsrats-Vorsitzenden Josef Sorhage und Vorstandsvorsitzenden Karl Heine. Daran schließen sich der Festvortrag von Frau Ministerin Astrid Grotelüschen und die Grußworte der Gäste an.

Musikalische Darbietungen umrahmen die Veranstaltung.

awiso ergänzt 24.10.10

Samstag, den 11.09.2010

2. Tag der

Bioenergiedörfer-Tagung

des

LEADER Regionalmanagements LAG Göttinger Land

Besichtigung der Biogasanlage

Im Anschluss an das Tagungsprogramm machten sich noch viele Teilnehmer auf den Weg zur Besichtigungstour zu unserer Biogasanlage und zur Krebecker Heizzentrale.

Nun, die Heizzentrale befindet sich ja gleich hinter dem Adolf Heine Bürgerhaus, also machte man damit den Anfang. Alle Türen wurden geöffnet und das Innenleben interessiert in Augenschein genommen.

 


Tagungsteilnehmer besichtigen die Heizzentrale in Krebeck


Innenleben der Krebecker Heizzentrale mit 2 BHKW, das dem der Wollbrandshäuser Heizzentrale 
im Übrigen entspricht.


Vorstand Karl Heine erklärt die Zusammenhänge am Objekt


Huch, wer hat sich denn da eingeschliechen? Das ist doch kein Tagungsteilnehmer! 
Ach so, ein neues Gerät für den Spielplatz, das hier auf seine Installation wartet.

Nachdem alle Alles gesehen hatten, wurden die vorhandenen Autos mit Tagungsteilnehmern und Krebeckern gleichmäßig gefüllt und hinaus zur Biogasanlage an der B27 gefahren. Dort wurde die Besichtigungstour fortgesetzt.


Teilnehmer der Bioenergiedörfer-Tagung besichtigen unsere Biogasanlage von den Vielfraßen ....

... bis zur Gasaufbereitung und -übergabe an die Erdgasleitungen zu den Satellitenheizzentralen der Bioenergiedörfer Wollbrandshausen und Krebeck.

Schließlich mussten sich unsere Gäste auf den sehr unterschiedlich langen Heimweg machen. Den wohl weitesten Rückweg traten die aus Korea stammenden Besucher JoungDu, Shin Ph. D. und Seung-Gil Hong von der National Academy of Agricultural Science (Rural Development Administration) an:


Fröhliche Tagungsteilnehmer aus Korea vor der Krebecker Heizzentrale.


Entspannter Plausch.

Unter den noch wärmenden Strahlen der schon tief stehenden und dankenswerterweise Bioenergie spendenden Abendsonne wurde noch ein wenig geplaudert und gelacht, bevor man sich endgültig trennte.

Der Gedanke an meinen Jüngsten und seine Hausaufgaben - er lernt in der Schule gerade Energieketten -  regte mich zu folgender Energiekette an:

Sonne scheint auf Pflanzen - Pflanzen machen Fotosynthese und speichern Sonnenenergie - Energiepflanzen kommen in den Fermenter unserer Biogasanlage - der erzeugt mit Hilfe von Bakterien energiereiches Biogas - dieses wird in örtlichen BHKW verbrannt und liefert uns Wärmeenergie und elektrische Energie (oder so ähnlich) - die Wärmeenergie ist z.B. gut für eine heiße Nahwärme-Dusche zu Hause. Mit diesem angenehmen Gedanken machte ich mich - wie alle anderen auch - davon.

Bis bald mal wieder!

awiso 22.09.2010

Samstag, den 11.09.2010

2. Tag der

Bioenergiedörfer-Tagung

des

LEADER Regionalmanagements LAG Göttinger Land

Morgens beim Frühstück zu Hause fiel mir als Erstes auf, dass mein Mann schon weg war und kurze Zeit später, dass der Tageszeitung eine Seite fehlte. Ein rascher Blick auf die homepage des Eichsfelder Tageblatts bestätigte meinen Verdacht angenehm positiv. Nachdem ich den aktuellen Artikel zur Bioenergietagung und den zugehörigen regierungskritischen Kommentar auf unserer homepage (www. biowk.de) unter „Presse“  eingestellt hatte, fand ich unsere fehlende Zeitungsseite und meinen Mann bei der Bioenergietagung.

Die gute Stimmung vom Vortag setzte sich am Morgen des 2. Tagungstages (Samstag) ungebrochen fort. Viele Tagungsteilnehmer erschienen scherzend und lächelnd – na, besser kann es nicht sein.

Auch die freundlichen Damen, die sich im Hintergrund um den reibungslosen Ablauf der Tagung und um die Tagungsteilnehmer kümmerten, waren schon da.


Die Damen der Tagungsorganisation wussten stets zu helfen

Das Programm startete mit einer kurzen Vorstellung der teilnehmenden Bioenergiedörfer durch Eckhard Fangmeier (Jühnde mit 750 Einwohnern), Josef Sorhage (Krebeck/Wollbrandshausen mit 750 bzw. 720 Einwohnern), Heiko Lohrengel (Barlissen mit 320 Einwohnern), Wilfried Rühling (Reiffenhausen mit 720 Einwohnern) und Ursula Ropeter (Verliehausen mit 380 Einwohnern).



Josef Sorhage (links) stellte die Bioenergiedörfer Krebeck und Wollbrandshausen vor und moderierte. Ursula Ropeter (rechts) bei der Vorstellung ihres Bioenergiedorfes Verliehausen, das nicht den Weg über eine Genossenschaft, sondern über die Gründung einer GmbH gefunden hat.


Eckhard Fangmeier stellt sein Bioenergiedorf Jühnde vor

 
Heiko Lohrengel stellt das Bioenergiedorf Barlissen und Wilfried Rühling das Bioenergiedorf Reiffenhausen vor.

Daran anschließend starteten die Workshops zu einer breit gefächerten Themenpalette jeweils mit einem kurzen Impulsreferat und anschließender Frage- bzw. Diskussionsrunde:

  • "Technik zur Erzeugung von Wärme und Strom" (Anika Kewitz, Dr. Gehrig Management & Technologieberatung GmbH, Hannover)
  • "Planung und Genehmigungspraxis" (Reg.-Dir. Werner Waldeck, Niedersächsisches Sozialministerium, Hannover)
  • "Rechtsform, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit" (Karl Heine, Vorstand der Bioenergie Wollbrandshausen-Krebeck e.G.)


Anika Kewitz bei ihrem Impulsreferat zur Wärme und Strom erzeugenden Technik.


Re.-Dir. Werner Waldeck (Dritter von rechts) führt in die Planungs- und Genehmigungspraxis ein.

Im Workshop von Karl Heine ("Rechtsform, Finanzierung, Wirtschaftlichkeit") war richtig was los, denn nach seinem Impulsreferat, mit dem er auf die kritischen Erfolgsfaktoren "Haftung", "Kapital", "Nachhaltigkeit" und "Zeit" eingegangen und den alles entscheidenden Faktor "Mensch" in den Vordergrund gestellt hatte, wurden viele Fragen gestellt. Diese wurden in Form von bunten Karten auf eine große blaue Stellwand gepinnt und alle (!) beantwortet.


Prof. Volker Ruwisch (IZNE. links) und Karl Heine (Vorstand Bioenergie Wollbrandshausen-Krebeck e.G.) beim Sortieren der Fragezettel nach Themengebieten ...


... und bei der Beantwortung der Fragen.

Gegen 11 Uhr wurde eine kleine Kaffeepause geboten mit Keksen, Obst und Joghurt. Wieder verschwanden einige Bananen und Äpfel. Das Angebot könnte ein Renner werden...


Auch Karl Heine entspannte bei einem Plausch mit Kreisrätin Christel Wemheuer.

Dann ging es gleich weiter mit den Workshops:

  • "Nahwärmenetz und Haustechnik" (Prof. Dr.-Ing. Wolff, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfenbüttel)
  • "Information, Motivation und Partizipation" (Dr. Swantje Eigner-Thiel, IZNE, Universität Göttingen)
  • "Fördermittelmanagement" (Mario Hattemer, Prokurist, Projektmanager, KfW Bankengruppe, Bonn)


Prof. Dr.-Ing. Wolff spricht über Nahwärmenetze und Haustechnik und berechnet Wärmeverluste


Gespannte Aufmerksamkeit ...


... im Workshop mit Frau Dr. Swantje Eigner-Thiel zum Thema Information, Motivation, Partizipation.


Mario Hattemer beantwortet Fragen zum Fördermittelmanagement.

Die Vorträge und Impulsreferate dieses Tages sind übrigens unter folgendem Link auf der homepage der Energieagentur Göttingen und unterhalb dieses Berichts als PDF angehängt.

http://energieagentur-goettingen.de/energieagentur/veranstaltungen-fortbildungen/bioenergiedoerfertagung/startseite/

Ab 13 Uhr waren alle hungrig und es gab Suppe, Schnitzel und Beilagen sowie Nachtisch satt! Das Wetter war schön, mancher wagte sich sogar nach draußen in die Sonne.


Der Suppentopf steht schon bereit!

Der Abschlussvortrag der Bioenergiedörfer-Tagung wurde von Bürgermeister Jürgen Silberzahn zum Thema: „Wolpertshausen: Ein effektives energieZentrum für die gesamte Region“ gehalten.

Er erzählt dabei von Wolpertshausen, einer größeren, ca. 2000 Einwohner zählende Gemeinde im Landkreis Schwäbisch Hall, die verschiedene regenerative Energien (Wasserkraft, Windkraft, Holzhackschnitzelheizkraftwerk, Solarstrom- und Bürgerfotovoltaikanlagen und Biogas) nutzt und deren Ausbau und Vernetzung zum Zweck einer regenerativen Vollversorgung betreibt. Das "energieZentrum" Wolpertshausen bietet Besuchern umfassende Informationen zu regenerativen Energien und einen Energielehrpfad.

Die Wolpertshäuser Bürger sind sogar Tabellenspitzenreiter - nein, nicht beim Fußball - sondern bei der Solarbundesliga! Dort belegen Sie Platz 17 bundesweit und Platz 1 in Baden Württemberg.


Bürgermeister Silberzahn stellt sein "energieZentrum" bzw. seine große Bioenergiegemeinde vor.

Mit dem Applaus zu Bürgermeister Silberzahns Vortrag war das Tagungsprogramm abgeschlossen.

Viele Tagungsteilnehmer mussten sich nun leider bereits verabschieden, da sie ihren Zug erreichen mussten.  Die Übrigen freuten sich auf die Besichtigung der Satelliten-Heizzentralen und der Biogasanlage unserer Bioenergiedorfgemeinschaft Wollbrandshausen und Krebeck.

Nun, bis zur Krebecker Heizzentrale war es nicht weit, denn diese befindet sich gleich hinter dem Bürgerhaus.

Aber davon mehr im 4. und letzten Teil der Tagungsberichte.

awiso 18.09.2010

Anlage "Bioenergiedörfer stellen sich vor" zum Download (836 KB, PDF)

Anlage Prof. Wolff (Ostfalia Hochsch. Wolfenbüttel): "Nahwärmenetz und Haustechnik" zum Download (2145 KB, PDF)

Anlage Reg.-Dir. Werner Waldeck (Nieders. Sozialministerium): "Planung und Genehmigungs zum Download (3492 KB, PDF)

Anlage Mario Hattemer (KfW-Bankengruppe): "Fördermittelmanagement" zum Download (1718 KB, PDF)

Anlage Anika Kewitz (Gehrig Management): "Technik zur Erzeugung von Wärme und Strom" zum Download (3469 KB, PDF)

Anlage Dr. Eigner-Thiel (IZNE): "Information, Motivation, Partizipation" zum Download (1052 KB, PDF)

Freitag, den 10.09.2010

1. Tag der

Bioenergiedörfer-Tagung

des

LEADER Regionalmanagements LAG Göttinger Land

 

Die Referenten des frühen Nachmittags

  • Bernt Farcke vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BELV), Berlin und
  • Prof. Dr. Hans Ruppert vom Interdisziplinären Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE),
    Universität Göttingen

stellten „Die Bedeutung der Bioenergie für den ländlichen Raum“ (Farcke) und „Die Idee zum Bioenergiedorf“ bzw. nachwachsende Energie-Rohstoffe als Alternative zu Öl, Kohle, Gas und Uran (Prof. Ruppert) in den Mittelpunkt ihrer Vorträge.


Bernt Farcke (BELV)

Unmittelbar nach dem Vortrag von Herrn Farcke wurden natürlich die brandaktuellen Pläne der Bundesregierung, die Laufzeiten von Kernkraftwerken zu verlängern, kritisch diskutiert:

„Kernkraft soll es nach Wunsch der Bundesregierung zwar bis zum Jahr 2050 geben. Wir sollten es aber so sehen: Bis dahin wird die Hälfte an Strom, Wärme und Mobilität aus erneuerbaren Energien stammen und die Biomasse erhält ihre Position“, so das zu erwartende Resümee des  Referenten aus dem Bundesministerium.

Prof. Dr. Ruppert (IZNE) zeigte in seinen Ausführungen auf, daß die Resourcen fossiler Energieträger begrenzt sind und  alternative Energiequellen dringend benötigt werden: "Wir verbrauchen in einem einzigen Jahr soviel Öl und Erdgas, wie sich in einigen Millionen Jahren gebildet hat." Prof. Ruppert zeigte die Potentiale erneuerbarer Energien und die Vorteile von Bioenergiedörfern für den ländlichen Raum umfassend auf und wies darauf hin, dass Bioenergiedörfer auch Bausteine zur Lösung der globalen Energie-, Klima- und Einkommensprobleme sein können. Beziehungsvoll zitierte Prof. Ruppert in seinem Vortrag Albert Einstein: „Die gewaltigen Probleme unserer Zeit können nicht mit derselben Denkart gelöst werden, welche jene Probleme hervorgebracht hat.“


Prof. Hans Ruppert (IZNE)

Während der anschließenden Kaffepause fanden nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch Brezeln, Getränke, Obst und Yoghurt allgemeinen Anklang. Man sah so manchen Tagungsteilnehmer, wie er sich zufrieden mit einer Banane oder einem Apfel neue „Bio“-Energie zuführte.

Alle Vorträge der Tagung sind übrigens in Form von PowerPoint-Präsentationen auf der Homepage der Energieagentur Region Göttingen unter folgendem Link eingesetellt.

http://energieagentur-goettingen.de/energieagentur/veranstaltungen-fortbildungen/bioenergiedoerfertagung/startseite/

Die Referenten des späteren Nachmittags,

  • Eckhard Fangmeier vom Vorstand der Bioenergiedorf Jühnde eG,
  • Dr. Hartmut Berndt vom LEADER-Regionalmanagement Göttinger Land,
  • Dr. Torsten Gabriel von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Gülzow, und
  • Peter Vadasz, Bürgermeister der österreichischen Bioenergiegemeinde Güssing

rückten die Bioenergiedörfer in den Vordergrund ihrer Vorträge:

Zunächst ließ Vorstand Herr Fangmeier „5 Jahre Bioenergiedorf Jühnde“ mit allen Höhen und Tiefen Revue passieren.

Dabei hat es mich beim Zuhören doch sehr erleichtert, dass unsere eigene Biogasanlage fast alles in doppelter Ausführung besitzt und uns selbst bei Ausfällen und Reparaturen eine kontinuierliche Biogasproduktion und Wärmeversorgung ermöglicht.


Eckhard Fangmeier (Vorstand Bioenergiedorf Jühnde, 2. von links)

Während der Wortmeldungen entdeckte ich Ähnlichkeiten zu unseren drei Söhnen. Der Erstgeborene muss alle Erfahrungen mit den widerspenstigen Eltern zum ersten Mal machen und sehen, wie er seine Vorstellungen durchsetzt (Vorreiter). Die Nachgeborenen lernen durch Zugucken und haben es ein bisschen leichter - und je mehr Kinder zur Familie gehören, umso stärker wird außerdem deren „Lobby“ gegenüber den Eltern.

Die erfolgreiche Vorreiter-Rolle des Bioenergiedorfes Jühnde, die Vorbild bei der Entstehung weiterer Bioenergiedörfer war und ist, erforderte ein besonderes, nicht hoch genug einzuschätzendes Engagement der Bürger und verdient daher hohen Respekt.

Dr. Berndt (LEADER) beleuchtete die Probleme und unterschiedlichen Lösungsansätze beim Aufbau der „Bioenergiedörfer im Göttinger Land“ sowie deren besondere Merkmale:

  • Jühnde und Barlissen (Genossenschaften mit Biogasanlage, Holzhackschnitzel-Heizwerk und Nahwärmenetz, Landwirte liefern Biomasse)
  • Reiffenhausen (Biogasanlage in Händen der Landwirte, Nahwärmenetz genossenschaftlich geregelt)
  • Krebeck/Wollbrandshausen (gemeinsame genossenschaftliche Biogasanlage versorgt über dezentrale Heizwerke zwei Bioenergiedörfer mit Biogas, das vor Ort verbrannt und über je ein örtliches Nahwärmenetz genutzt wird, Landwirte liefern die Energiepflanzen dazu).

Die Bioenergiedorfgemeinschaften gewinnen, so Herr Berndt, durch eine unabhängige, regionale und klimaschonende Energieversorgung, durch die Stärkung der eigenen Identität und des Gemeinschaftsgefühls und durch mehr Selbstbewusstsein und Kreativität.


Referent Dr. Berndt (LEADER)

Dr. Gabriel (FNR) sprach zu den „Bioenergiedörfern in Deutschland“ und zeigte die bisherigen politischen Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen als Grundlage ihrer Entwicklung auf. Er stellte fest, dass es in Deutschland inzwischen ca. 51 etablierte Bioenergiedörfer gibt neben weiteren 160, die sich auf den Weg zum Bioenergiedorf gemacht haben.

Die zukünftig anvisierte Übertragung des Bioenergiekonzeptes auch auf größere Städte und Gemeinden wurde bei der anschließenden Diskussion von Prof. Dr. Ruppert (IZNE), bezüglich des zu befürchtenden zunehmenden Fremdeinflusses durch große Energiebetriebe zuungunsten einer unabhängigen Regionalentwicklung und regionalen Wertschöpfung (kein Abfließen an Großkonzerne, sondern Verbleib des erwirtschafteten Geldes in der Region) allerdings kritisch gesehen.


Dr. Gabriel (FNR)

Zum Abschluss des Nachmittags begeisterte Bürgermeister Peter Vadasz von der Bioenergiegemeinde Güssing im österreichischen Burgenland seine gesamte Zuhörerschaft mit seinen klar strukturierten und humorvollen Ausführungen zum „Beispiel Güssing“. Er ließ dabei deutlich spüren, dass sein Herz für die Bioenergiegemeinde Güssing schlägt, legte aber großen Wert darauf, dass man für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projektes nicht nur Mut allein, sondern unbedingt auch Verstand braucht.


Peter Vadasz, Bürgermeister der Bioenergiegemeinde Güssing, auf dem Weg zum Rednerpult.


Herr Vadasz bei seinen Ausführungen.

Der erste informative Tag der Bioenergiedörfer-Tagung schloss mit einem guten und reichlichen Abendessen bei musikalischer Begleitung durch das Lindsay Bland - Quartett.


Manfred Menke beim Suppentopf


Das Abendbuffet wird umlagert


Lindsay Bland - Quartett

Viele blieben erst einmal sitzen und gingen nach einem oder mehreren Gläschen in gut gestimmter, geselliger Gesprächsrunde erst zu späterer Stunde nach Hause bzw. in ihre Unterkunft.

Genauso gut gelaunt kehrten die Tagungsteilnehmer am nächsten Tag, dem Samstag in unser Adolf-Heine Bürgerhaus zurück. Aber davon in der 3. Folge dieses Berichtes mehr.

awiso, 16.09.2010

Anlage Bernt Farcke (BELV),: "Die Bedeutung der Bioenergie im ländlichen Raum" zum Download (470 KB, PDF)

Anlage Eckhard Fangmeier (Jühnde): "5 Jahre Bioenergiedorf Jühnde" zum Download (1495 KB, PDF)

Anlage Prof. Dr. Hans Ruppert (IZNE): "Die Idee zum Bioenergiedorf" zum Download (3759 KB, PDF)

Anlage Dr. Hartmut Berndt (LEADER): "Bioenergiedörfer im Göttinger Land" zum Download (5095 KB, PDF)

Anlage Peter Vadasz (Güssing): "Das Beispiel Güssing" zum Download (1983 KB, PDF)

Anlage Dr. Torsten Gabriel (FNR): "Bioenergiedörfer in Deutschland" zum Download (1249 KB, PDF)