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Interessierte der Kolpingsfamilie Mingerode besuchten 
die Biogasanlage der Bioenergie Wollbrandshausen-Krebeck e.G. (BiWoK e.G.)

Morgens beim Frühstück lesen mein Mann und ich erst mal die Zeitung, damit wir informiert in den Tag gehen. Am Freitag, den 14.09.2012 las ich, dass die Kolpingsfamilie Mingerode unsere Anlage besichtigen würde. Na, da habe ich doch gleich mal den Akku meiner Kamera aufgeladen und war nachmittags vor Ort:

Ich fand sie vor den Vielfraßen, die die Hauptfermenter kontinuierlich über Förderschnecken mit Energierohstoffen füttern.


Die Mitglieder der Kolpingsfamilie Mingerode mit Claus Wiebusch von der BiWoK e.G. 
auf Besichtigungstour über das Gelände unserer Biogasanlage.

Claus Wiebusch erklärte den Prozess der Biogasgewinnung innerhalb der zwei Gärlinien der Anlage, der vom Haupt- über den Nachgärungsfermenter bis hin zu den Gärrestelagern abläuft sowie die Massenströme an Rohstoffen (Mais, Gülle usw.), Biogas und Gärresten.


Beeindruckend hoch, unser großes Silo kurz vor der Ernte 2012.


Während der erfahrene BiWoK e.G. Mitarbeiter alles zeigt und aktuelle Zahlen nennt, ...


... hofft unser Betriebshund geduldig, dass irgendeiner dieser vielen Menschen 
mit ihm Steinchen werfen spielt.


Das Herz der Anlage, die Schaltzentrale wird in Augenschein genommen.

Draußen wartete übrigens der Hund mit seinem Steinchen, das er extra zu einem Betonsockel hingetragen hatte, damit er es nicht unter den übrigen Steinchen verliert:


Nicht nur geduldiger, sondern auch ordentlicher Hund! Aber es ist alles Vergebens - 
diese Menschen interessieren sich nur für Bioenergie und lassen sich nicht ablenken.


Auf der Südseite der Biogasanlage zwischen den beiden Gärlinien wird 
das produzierte Biogas für den Transport durch die Mikrogasleitungen 
zu den Bioenergiedörfern  Wollbrandshausen und Krebeck vorbereitet.


Claus Wiebusch beantwortet geduldig und kompetent alle Fragen zum Prozess der Biogasgewinnung 
und der Wärmenutzung mittels dezentralen Heizanlagen und Nahwärmenetzen 
in den angeschlossenen Bioenergiedörfern.


Zwischen den Haupt- und Nachgärungsfermentern wird ein Blick zum Gärsubstrat 
und den darin arbeitenden Milliarden von Mitarbeitern der Biogasanlage, den Bakterien, riskiert.


So sieht es im Hauptfermenter aus: Oben erkennt man die Holzbalkendecke, 
an der Schwefel aus dem aufsteigenden Rohgas auskristallisiert und so dem Biogas entzogen wird. 
Unten wird das Gärsubstrat immer von den Paddelgiganten umgerührt, so dass es im Kreis fließt.


Klar, das wollten alle mal sehen.


Für ein Erinnerungsbild wurde dann fröhlich in meine Kamera gelächelt 
und unserem Hund behielt auch dabei vorsichtshalber sein Spielsteinchen im Maul, 
denn man kann ja nie wissen....


Vor unserer großen Informationstafel wurden letzte Fragen geklärt und 
der ein oder andere kleine Plausch am Rande geführt (dabei lernt man immer 
nette Menschen kennen, finde ich – und lernen kann ich dabei auch immer was).

Auch unser Anlagenhund wird an diesem Tag noch einmal zu seinem Spielspass gekommen sein, oder?

Es grüßt Euch
Eure rasende Reporterin
awiso
19.09.2012