
Erste Ernteerfolge!
Mitte Juli 2011
Es ist Mitte Juli und die Tomaten in meinem Garten beginnen zu erröten. Die Gärreste-Tomaten haben den leichten Wachstumsvorsprung beibehalten und kommen zuerst oben an der Decke des Tomatenzeltes an.
Links ist noch Luft nach oben (Pferdeäpfel-Tomaten) – rechts herrscht bald Platznot (Gärreste-Tomaten).
Auch in Sachen Reifung scheinen die mit Gärresten gedüngten Tomaten etwas flotter zu sein, denn es finden sich mehr errötende Früchte, als bei den Pflanzen im mit Pferdeäpfeln gedüngten Topf .
Die ersten roten Pferdeäpfel-Tomaten links und mehrere rote Gärreste-Tomaten rechts.
Eine Ernte der ersten Tomaten erbrachte links (Pferdeäpfel) 4 Stück und rechts (Gärreste) 9 Stück. Die Tomaten sahen so aus:
Die ersten Tomaten sind da (links Pferdeäpfel-, rechts Gärrestetomaten). Erster Ernteerfolg!
Ende Juli 2011 Anfang August 2011
Da die Pferdeäpfel-Tomaten noch nicht so weit waren, dass man einen vernünftigen Vergleich (Menge/Geschmack/Aussehen) machen konnte, musste ich zwischendurch schon mal eine kleine Hand voll (4 Stück) überreifer Gärrestetomaten ernten (bevor sie herunter fallen). Dann habe ich mein Tomatenzelt wieder in Ruhe gelassen – bis Anfang August. Dann waren genug rote Tomaten auf beiden Seiten vorhanden. Jetzt wird erst mal geerntet und geschaut.
Tomatenzelt vor der ersten Vergleichsernte (links Pferdeäpfel-Tomaten, rechts Gärreste-Tomaten)
Die Rispen im Vordergrund im Vergleich (Pferdeäpfel-Tomaten links und Gärreste-Tomaten rechts)
Tomatenzelt nach der ersten Vergleichsernte
Die Vergleichsernte in Schüsseln ergab 48 Pferdeäpfel -Tomaten in grüner und
66 Gärreste -Tomaten in der gelben Schüssel
Wie man sieht, sind die Gärrestetomaten nicht nur eher reif geworden, der Tomatenertrag bei den G-Tomatenpflanzen (rechts, gelbe Schüssel) ist außerdem bei der ersten Vergleichsernte deutlich höher, als bei den Pferdeäpfel-Tomatenpflanzen (links, grüne Schüssel). Ich habe bei den Pferdeäpfeln 48 Tomaten (davon 21 % geplatzte) und bei den Gärresten 66 Tomaten (davon 26 % geplatzte) geerntet.
Tomaten sortiert: oben geplatzte, in der Mitte haben sie noch gelbe Stellen und unten
sind sie zweifelsohne rot (links Pferdeäpfel -Tomaten, rechts Gärreste -Tomaten.
Nun, dies kann sich ja immer noch ausgleichen. Möglicherweise tragen ja die Pferdeäpfel-Tomatenpflanzen länger Früchte, da sie später in die Gänge gekommen sind – die Zeit wird es erweisen.
Was mich aber auch interessierte, war der Geschmack der Tomaten. Also suchte ich mir in meinem Umfeld nette Tomatentester. Zunächst innerhalb meiner Familie (klar, ich habe auch mal probiert, aber nicht gewertet), später auch bei meinen Nachbarn.
Mein Jüngster probiert als Erster (links). Einige weitere ganz auf ihren Geschmackssinn konzentrierte Tomatentester durfte ich bei der Verkostung ablichten (siehe Folgebilder - in Krebeck kennt sie jeder).
Insgesamt waren es 11 Tester.
Die Versuchspersonen wussten natürlich beim Geschmackstest nicht, welche Tomaten wie gedüngt bzw. in welcher Schüssel waren (das wusste nur ich) und konnten frei wählen, aus welcher der beiden Schüsseln sie zuerst probieren wollten. Aufgabe war, festzustellen, ob überhaupt ein Unterschied im Geschmack vorliegt und wenn ja, welche Tomate dem Tester persönlich besser schmeckt.
Hier hat fast die ganze um den Küchentisch versammelte Familie getestet.
Oft passierte beim Verkosten folgendes: Erste Tomate im Mund: „Oh, die ist gut!“ – nächste Tomate: „Oh, die ist noch besser!“ oder Erste Tomate im Mund: „Hm, ... lecker!“ – nächste Tomate: „ .... die erste ist besser!“ usw. Alle Tester haben ihre Aufgabe sehr ernst genommen (wie man sieht) und sich darüber hinaus über meine Gratis-Tomaten gefreut.
Hmm - ja ..... hmm - hmm ... "Die schmeckt mir besser". Noch mehr Tomatentester.
Die erste Vergleichsernte ergab dann bei 11 Testern mit 2 : 9 eine auch für mich überraschend klare persönliche Vorliebe für die Gärrestetomaten, wobei eine Testerin ihre Wahl ausführlicher, in etwa so begründet hat: „Diese sind etwas süßer, aber die anderen schmecken mir besser - tomatiger.“
2:9 für die mit Gärresten gedüngten Tomaten (rechts).
Im Bild jeweils oben restliche ganze bzw. rote Tomaten, in der Mitte geplatzte Tomaten
und unten das Ergebnis des Geschmackstestes
(Sorry, die "2" auf dem Boden der linken Schüssel ist etwas krakelig geraten).
Soweit so gut! Ich erwarte die Ergebnisse der nächsten Ernten mit Spannung! Ihr auch? Mit dem 4. und letzten Teil dieser Serie wird es dann ein Fazit geben.
Die übrig gebliebenen Tomaten der ersten Vergleichsernte haben wir dann am Sonntag, den 7. August in einem Tomatensalat verarbeitet und auch etwas Zucchini von unserem Laubkomposter dazu geschnippelt. Womit mal wieder bewiesen wäre: „Am Schluss landen alle Tomaten im Salat!“ - Hat gut geschmeckt!
Alles Tomatensalat!
Es grüßt Euch Eure
rasende Reporterin
awiso
17. August 2011-08-07