
Die gesamte Ökobilanz steht auch als Download zur Verfügung (siehe Artikelende!).
Treibhausgas (THG)-Bilanz der Biogasanlage
[In der Ökobilanz] sind die THG-Emissionen, sowie Gutschriften aufgelistet. Einen großen Anteil an der CO2-Erzeugung hat nachweislich der Dieselverbrauch und der Eigenstrom. Dies gleicht die Anlage aber durch 2 große Faktoren aus. Zum einen die Methangutschrift, welche sich aus den ca. 14.000 Tonnen Gülle herleiten und dann aus der Abschaltung der Altheizungen durch die Inbetriebnahme der Anlage.
Allein durch die große Methangutschrift sichert sich die Biogasanlage eine nahezu ausgeglichene CO2 neutrale Fahrweise. Nimmt man jetzt die Einsparung der 221 Heizungen dazu die nicht mehr verwendet werden müssen macht das jährlich eine Ersparnis von ca. 1400 Tonnen CO2äq. Das bedeutet, die Biogasanlage ist nicht nur CO2-neutral, sie spart sogar welches ein (positive Ökobilanz).
Fazit
Die Ökobilanzierung zeigt, dass die Anlage durch die Abschaffung der 221 Alt-Heizungen und ihrer optimalen Fahrweise eine Menge an CO2-Äquivalenten einspart. Ihr gutes Einsparpotenzial ergibt sich aus mehreren Quellen, einerseits die unmittelbare Verfügbarkeit an Substraten aus der Umgebung. Andererseits die gute Kombination aus einem Mais-Gülle Verhältnis, welches der Anlage einen Methanbonus (ca. 560.000 kg pro Jahr) gewährt.
Um die Klimaziele 2020 der Bundesregierung zu erreichen sind Biogasanlagen, welche eine positive Klimabilanz aufweisen, unbedingt nötig. Trotz einiger Kritikpunkte, wie zum Beispiel Monokulturen durch Mais, oder Stickstoffeintrag durch Überdünung, ist die Art der Energieerzeugung aus Biogas weitaus umweltfreundlicher als andere.
Die Ökobilanz ist im pdf-Format zum Download erhältlich.
Ein Gedankenspiel:
Die 15 Millionen kWh, welche die Biogasanlage pro Jahr erzeugt, tun dies mit einer CO2-Ersparnis von 1400 Tonnen pro Jahr. Die gleichen 15 Millionen kWh erzeugt durch konventionelle fossile Energieträger wie Stein- oder Braunkohle würden im Mittel ca. 15.300 Tonnen CO2 erzeugen.